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Friedrich Balz scheidet nach 16 erfolgreichen Jahren aus dem Vorstand aus

Im Jahr 2005 suchte der TSV Wolfschlugen händeringend einen Finanzierungsexperten für den Kauf des Ferienhauses im österreichischen Bürserberg. Logischerweise nahmen die Vereinsverantwortlichen auch den damaligen Abteilungsleiter Tanzen und Kreissparkassen-Mitarbeiter, Friedrich Balz, ins Visier. Aus langer Verbundenheit zum Verein zögerte dieser nicht lange und packte die anspruchsvolle Aufgabe voller Elan an.

Anpacken und umsetzen ist ohnehin das Credo des mittlerweile 69-Jährigen. Beim Kauf des Ferienhauses in Bürserberg leistete er beachtliche 100 Arbeitsstunden zusätzlich zu den zähen Verhandlungen mit dem Haus-Eigentümer und der Bank. Auch wenn er sich selber rückblickend in seiner bescheiden-humorvollen Art als „besseren Handlanger“ beim damaligen Umbau der Gaststätte Gemse bezeichnet, der jedoch die Arbeitsdienste gerne als Fahrer der TSV-Busse anführte und immer sicher ans Ziel brachte. Die 250 km einfach Fahrt von Wolfschlugen nach Bürserberg sind für jemanden, der mit dem Wohnwagen schon drei Monate quer durch Spanien gereist ist, zugegebenermaßen eine leichte Aufgabe. Unvergessen sind für das Gründungsmitglied der Tanzabteilung auch die vielen geselligen Momente und das hervorragende Teamwork nicht nur bei den Arbeitsdiensten in den beiden Ferienhäusern, sondern auch bei den Feierlichkeiten wie zum Beispiel zum 100-jährigen TSV-Jubiläum, beim Sennerpokal oder auch den Open Airs mit den Blaumeisen auf dem Sportgelände.

Nach acht Jahren als Fußballjugendtrainer, bei dem ihm so manches hoffnungsvolles Talent von der höherklassigen Konkurrenz weggeschnappt wurde, insgesamt 16 Jahren als Kassier und Abteilungsleiter der Tanzabteilung und über einer Dekade im Vorstand wartete im Jahr 2015 die kniffligste Aufgabe seiner Amtszeit. Die Mitwirkung bei der Planung, den Bankengesprächen und den Verhandlungen mit dem Bauträger beim Neubau vom WOFit Sportpark - dem mit vier Millionen Euro teuersten Investition in der TSV-Geschichte. Angesichts der enormen Investition war auch die anfängliche Zurückhaltung bei Friedrich Balz nicht zu übersehen. Doch anpacken und umsetzen war auch diesmal wieder sein Credo. Nach sorgfältiger Abwägung der Chancen und Risiken gab der TSV-Finanzminister schlussendlich grünes Licht für die Umsetzung des Vorhabens. Die rasante Entwicklung des Sportparks mit 1000 Mitgliedern alleine im ersten Jahr stimmen ihn sehr zuversichtlich, dass die Weichenstellung für den Verein - trotz dem aktuellen Rückschlag durch die Corona-Pandemie - richtungsweisend war.

Als Dank und Anerkennung für seine 22-jährige Abteilungsleiter- und Vorstandstätigkeit überreichte ihm Vorstandssprecher Hartmut Schneider eine große Ehrenurkunde sowie eine 40-jährige Chronik über seine ehrenamtliche Vereinskarriere. Zum Abschied, der ihm alles andere als leicht fiel und mehrmals verschoben wurde, wünscht sich Friedrich Balz, dass sich der Verein auch in Zukunft positiv entwickelt. „Der Grundstein ist gelegt. Jetzt ist es Zeit, dem Staffelstab an die jüngere Generation im Verein weiterzugeben“, so Balz. Vielleicht mit einer ähnlich erfreulichen Entwicklung wie bei ihm: Was am Anfang als befristeter Freundschaftsdienst für das Ferienhaus gedacht war, stellte sich im Nachhinein als 16-jährige Erfolgsgeschichte im TSV-Vorstand heraus. Die offizielle Verabschiedung von Friedrich Balz soll bei der nächsten Hauptversammlung, die aktuell noch nicht terminiert ist, stattfinden. Kommissarisch übernimmt Hans-Peter Hihn die Aufgaben.

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